Papier statt Patienten – Deutschlands Ärzte verbringen 52 Millionen Stunden mit Bürokratie

Nationales Zentrum für Bürokratiekostenabbau der Fachhochschule des Mittelstands und Röttgen, Kluge & Hund Rechtsanwälte legen Untersuchung zur Bürokratiebelastung von Vertragsärzten vor.

Die niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten in Deutschland haben in diesem Jahr über 52 Millionen Stunden für Büroarbeit durch Vorgaben der ärztlichen Selbstverwaltung auf Bundesebene aufgewandt. Gleichwohl ist die Belastung der Praxen durch Bürokratie, gemessen durch den neuen Bürokratieindex für die vertragsärztliche Versorgung BIX, in den letzten drei Jahren leicht von der Basis 100 im Jahre 2013 auf den Wert 95,28 im Jahre 2016 gefallen. Diese Ergebnisse sind der Untersuchung „Belastung transparent machen, Bürokratie abbauen – Der Bürokratieindex für die vertragsärztliche Versorgung BIX 2016“ zu entnehmen, die die Fachhochschule des Mittelstands gemeinsam mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) Ende November vorgestellt haben.

Zum Autorenteam der Studie unter Leitung unseres Kooperationspartners Professor Dr. Volker Wittberg vom Nationalen Zentrum für Bürokratiekostenabbau der Fachhochschule des Mittelstands gehören auch Rechtsanwalt Hans-Georg Kluge und Rechtsanwalt Heiko Rottmann von Röttgen, Kluge & Hund Rechtsanwälte.

Die Studie stieß auch kürzlich auf der Vierten Fachtagung der Konrad-Adenauer-Stiftung zum Bürokratieabbau auf eine sehr positive Resonanz der Fachöffentlichkeit als innovatives Projekt aus Wissenschaft und Praxis. „Das Besondere am Bürokratieindex BIX ist, dass mit den Kassenärztlichen Vereinigungen des Bundes und von Westfalen-Lippe nun auch Träger mittelbarer Staatsverwaltung einen Bürokratiecheck durchführen und die im eigenen Verantwortungsbereich selbst zu vertretene Bürokratiebelastung transparent machen und einer kontinuierlichen Überprüfung unterziehen. Die ärztliche Selbstverwaltung orientiert sich mit dieser Selbstkontrolle am Bürokratieindex der Bundesregierung für die Wirtschaft und ihren Zielen für eine bessere Regulierung und schafft so die Voraussetzung für Kostenkontrolle und nachhaltigen Bürokratieabbau“, so Rechtsanwalt Hans-Georg Kluge, Partner von Röttgen, Kluge & Hund Rechtsanwälte, zusammenfassend zur Bedeutung der Untersuchung.

Anwälte der Kanzlei Röttgen, Kluge & Hund sind seit Jahren durch besondere Expertise im Bereich Bürokratiekostenmessung, -kontrolle und Bürokratieabbau ausgewiesen und beraten Ministerien, Selbstverwaltungskörperschaften, Verbände und Unternehmen zu diesen Themen in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Zentrum für Bürokratiekostenabbau (NZBA) der privaten Fachhochschule des Mittelstands in Bielefeld.

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